Rt Hyp
Aufgenommen a. U. 40 (1899) in Praga, wurde er a. U. 53 (1912) Oberschlaraffe der Allmutter. Ununterbrochen — bis in die unselige, uhufinstere Zeit — Zierte Hyp den Thron und konnte an der Seite seines kongenialen Freundes Devast in die Aufgaben hineinwachsen, die ihm schicksalhaft zugedacht waren. Mit einer seltenen Menschenfreundlichkeit begabt, mit subtilem Fein gefühl und diplomatischen Fähigkeiten ausgestattet, ein unerhört gütiger Mensch und oft bewährter Freund in allen Lebenslagen, das waren die Eigenschaften, die Hyp sehr bald zum Liebling des Uhuversums werden ließen; unzählige Ehrungen waren der sichtbare Ausdruck der Liebe und Anhänglichkeit, deren er sich erfreuen durfte.
Und dann kam die schwere Zeit der Prüfung und Bewährung. Als der große Devast im Jahre a. U. 74 (1933) sein Ende nahen fühlte, bestimmte er ausdrücklich Hyp als seinen Nachfolger. Doch schon nach dessen Amtsantritt begannen sich die drohenden Wolken am Horizont des schlaraffischen Himmels zusammenzuballen. Hyp war es vom Schicksal zugedacht, den allmählich um sich greifenden Zerfall des Uhuversums schier unaufhaltsam vor sich gehen zu sehen. Welch ungeheure seelischen Kräfte gehörten dazu und welch nervlicher Anspannung bedurfte es, die nahende Katastrophe aufhalten oder doch auf das möglichste Minimum beschränken zu wollen.
Jetzt und hier bewährte sich Hyp als der mutige, unerschrockene Steuermann des schwankenden schlaraffischen Schiffes. Das Banner der schlaraffischen Freundschaft und die Fackel des schlaraffischen Idealismus übernahm er aus den erstarrten Händen Devasts und ließ sie noch einmal aufleuchten über dem letzten Allschlaraffischen Concil zu,, Posonium” a. U. 79 (1938). Hier wurden die Beschlüsse gefaßt, die in beinahe prophetisch anmutender Voraussicht der kommenden Dinge es ermöglichen sollten, unseren herrlichen Bund eines Tages wieder in voller Pracht auferstehen zu lassen, wenn der Ungeist aus der Welt gegangen sein wird.
Unter peinigenden Schmerzen und in tiefster seelischer Bedrängnis brach am 23. des Lenzmonds a. U. 95 (1954) sein edles Herz.